Das Coronavirus hält die Welt in Atem -- und die Pharmaindustrie will damit das große Geld verdienen. Der Konzern Gilead arbeitet z.B. derzeit an einem Mittel gegen Corona, seit dem Ausbruch ist Gileads Börsenwert um 10 Milliarden Dollar gestiegen.

Dass an einem Impfstoff geforscht wird, ist großartig -- das Problem ist, dass Gilead für Preistreiberei bekannt ist: Für ein Medikament gegen HIV verlangt der Konzern z.B. 2000 Dollar pro Monat.

Gesundheit darf keine Frage des Geldbeutels sein -- und die Politik darf nicht zulassen, dass Konzerne wie Gilead eine globale Krise dafür ausnutzen, sich zu bereichern.

Es könnte noch über ein Jahr dauern, bis es einen Impfstoff gegen Corona gibt, Medikamente für die Behandlung Infizierter könnten aber schon in wenigen Monaten verfügbar sein. Diese Medikamente sollten für alle Menschen zugänglich sein -- genauso wie Tests auf Corona.

Dank der Gesundheitssysteme in Europa werden wir vermutlich nichts für eine Behandlung zahlen müssen -- doch viele Menschen auf der Welt haben diesen Luxus nicht. Erhalten sie keinen Zugang zu Medikamenten, ist ihr Leben bedroht -- und das Virus wird sich immer weiter verbreiten.

Doch wir können das verhindern: Gemeinsam können wir Pharmaunternehmen und Regierungen weltweit dazu bringen, die Diagnose und Behandlung des Coronavirus kostenlos verfügbar zu machen -- und in dieser schweren Krise zusammenstehen.

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